Kommentar: Respektvolle Nachbarschaft sieht anders aus

Unser Kommentar:
Gleich zwei Artikel sind heute zum Thema Lärm rund um Düsseldorfer Bahntrassen in der RP prominent zu finden. Einen über die Pressekonferenz der DB zu Angermund und der zum Abstellbahnhof in Wersten.
Es zeigt sich, dass sehr viele Bürger in Düsseldorf ein Riesen-Problem mit lauten Bahntrassen haben und sie das enorm umtreibt.

Und was sagt der Verursacher, die Deutsche Bahn dazu? Scheinbar überall das gleiche – ob Angermund oder Wersten …:
Guter Lärmschutz: Geht nicht!
Und außerdem: Da war schon immer so!
Ihr Betroffenen wollt Abhilfe: Zu teuer!
Oder noch besser: Es ist doch leise – das ergeben unsere Berechnungen.
Und sollten dann doch zukunftsfähige Lösungen von Bürgern gemacht, werden, werden diese mit fadenscheiningen und einseitigen Argumenten samt Hochglanzfolien vom Tisch gewischt.
Zu guter letzt wird der „Schwarze Peter“ weggeschoben zum „Bund“, „Gesetzgeber“, „Betreiber“ oder sonst wo hin.

Geht man so mit Bürger um? Ist dies respektvolle Nachbarschaft?

Wir meinen NEIN: Es wird Zeit, dass der Deutsche Bahn Konzern wirklich umdenkt und gemeinsam mit den Bürgern und der Politik nach Lösungen in unseren dicht besiedelten Ballungsräumen sucht. Denn, dass es auch anders geht, zeigen unsere Nachbarländer die Niederlande und die Schweiz.
Denn eins wollen wir doch alle: Eine leistungsfähige Schiene, die sich nachhaltig und verträglich in unsere Ballungsräume integriert.