Messeparkplatz P1: Stellungnahme der Initiative Angermund e.V.

Bis zum 21.03.2025 führt die Stadt Düsseldorf die Öffentlichkeitsbeteiligung zum geplanten Open-Air Konzertgelände für ca. 80.000 Menschen auf dem Messeparkplatz durch. Die Initiative Angermund e.V. nimmt zu den Plänen wie folgt Stellung:


In meiner Funktion als Vorsitzende der Initiative Angermund e.V. nehme ich zu den offengelegten Plänen und Gutachten im Namen des Vereins wie folgt Stellung:
Es ist sicher davon auszugehen – und im Sinne der Nachhaltigkeit auch wünschenswert, –  dass sehr viele Menschen aus Richtung Ruhrgebiet mit der Eisenbahn (VRR, DB-Fernverkehr o. ä.) zu den geplanten Großveranstaltungen im Düsseldorfer Norden/Messeparkplatz anreisen werden.
In diesem Zusammenhang wurde es jedoch versäumt, die zusätzlichen Immissionsbelastungen durch den erhöhten Bahnverkehr verursacht durch An- und Abreise zu bewerten, die die Bewohner des Stadtteils Angermund zusätzlich beeinträchtigen werden. Die Bahntrasse verläuft mitten durch unsere Wohngebiete in Richtung Düsseldorf-Flughafen und damit zum Veranstaltungsgelände.
Besonders kritisch sehen wir die zusätzlichen Immissionen in den Nachtstunden nach Konzertende. Diese sind für die Menschen in Angermund besonders belastend, da der Bahnlärm eine ungestörte Nachtruhe meist unmöglich macht und somit eine erhebliche Gesundheitsgefährdung darstellt. Im Übrigen verweisen wir auf die schalltechnischen Gutachten im Rahmen des RRX-Gleisausbaus, die der Stadt Düsseldorf vorliegen. Diese belegen die bereits hohe Immissionsbelastung durch den Schienenverkehr in Angermund, die durch die Großveranstaltungen mit etwa 80.000 Gästen noch weiter verschärft würde.
Wir fordern daher dringend, dass die Stadt Düsseldorf gegenüber dem VRR, der DB AG oder anderen Verantwortlichen eine Auflage erteilt, während der Konzerttage Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Bahntrasse einzuhalten, um den Bahnlärm zu reduzieren. Eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in unserem Stadtteil halten wir für zielführend.
Vielen Dank.