Die Rheinische Post berichtet am 3. Mai 2023 über die Arbeit der Düsseldorfer Kunstkommission und den mögliche „Look“ von Lärmschutzwänden, wie sie einige Künstler im Zuge des geplanten Gleisausbaus für Düsseldorf entwickelt haben.
Dazu unser Kommentar:
Wir danken den Künstlern für ihre kreativen Ideen.
Leider bleibt es aber dabei, dass die Vorstellung, dass zwei Lärmschutzwände für 6 dicht befahrene Gleise in Angermund brauchbar wären, irrsinnig ist. Denn: Lärmschutzwände haben eine sehr begrenzte Wirksamkeit und wirken nur direkt an der Lärmquelle gut (Lärmquellen sind u.a. der Stromabnehmer oder der Rad/Schiene Kontakt).
In Angermund sind Lärmschutzwände nicht geeignet, den krankmachenden Bahnlärm wesentlich zu reduzieren
Ergo: Zwei Lärmschutzwände sind in Angermund ungeeignet, den krankmachenden Bahnkrach plus Umweltschäden von 6 dicht befahrenen Gleisen in Angermund ausreichend zu verringern.
Wir erinnern daran: Die Bahntrasse zieht sich mitten durch unsere Wohngebiete, ICE’s fahren mit sehr lauten 200km/h durch unseren Stadtteil, RRX-Züge sind laut und on top gibt uns Güterzuglärm den Rest.
Jüngst sind gutachterlich 98 Dezibel Bahnlärm in Angermund gemessen worden. Wie Lärmschutzwände mal eben so rund 40 Dezibel schlucken sollen, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten – es bleibt ein Rätsel …
Ideen, gut und schön … Wirksamkeit und Zulassung unklar
Lärmschutzwände mitten im Stadtteil wären im übrigen ein architektonisches Desaster für unseren Stadtteil.
Ideen sind sicherlich gut und schöne. Und ob nun aus Lehm, gemalt, gegrünt oder nicht (die Zulassung solcher Ideen durch die Behörde ist übrigens völlig ungeklärt). Die Bahntrasse in Angermund gehört eingehaust, so wie es vielerorts in der Republik umgesetzt wurde und in Angermund ebenfalls machbar wäre.Beispiele gibt es reichlich, z.B.:https://www.langweiledich.net/hamburg-ueberdacht-die-a7-mit-parks/?fbclid=IwAR2EJcXB-Z_1iN-FIOMfnFCkPB0EOU66iSOeny05n2NkYILBeB9TBxYIkJI