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OB-Dialog: Ist Gesundheitsschutz in Düsseldorf Luxus?

26. September 2017: Oberbürgermeister Thomas Geisel stellt sich den Fragen der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger in Lohausen

An diesem Abend in der Jonakriche in Lohausen  gab es ein alles dominierendes Thema: Die enormen Belastungen für die Menschen im Düsseldorfer Norden durch Verkehrslärm und Pendlerströme.  Aktive unserer Initiative wollten vom OB wissen, wie er zu der Einschätzung kommt, dass eine Einhausung der sechsgleisige Bahntrasse in Angermund im Rahmen des vom Bund finanzierten RRX-Pojekts eine „Luxuslösung“ sei? (vgl. seine Haushaltsrede im Stadtrat vom 21. September 2017)

Warum diese offensichtliche Vorfestlegung und verbale Abwertung in der Haushaltsrede durch den Oberbürgermeister?

Wir fragen uns: Muss ein Oberbürgermeister nicht  für den bestmöglichen Gesundheitsschutz seiner Bürgerinnen und Bürger kämpfen?

Neues Wohngebiet nah der ungeschützten Gleise: Gesundheitsschutz geht vor.

Neues Wohngebiet Wacholderstraße:“Gesundheitsschutz für die Kinder, die dort leben sollen, geht auf alle Fälle vor“

Die Rheinische Post berichtet heute über den umstrittenen Bebauungsplan „Wacholderstraße“ in Angermund, der in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen liegen wird.
Beraten wurden dieser in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung 5 (BV 5). Mehrheitlich wurde eine BeschlussEMPFEHLUNG an den „Ausschuss für Planung und Stadtenwicklung“ bzw. Stadtrat für die Bebauung auf der Wacholderstraße gegeben (die FDP Fraktion in der BV 5 hat hier übrigens mit NEIN gestimmt).
Wir haben in unserer ausführlichen Stellungnahme zu diesem Bebauungsplan auf die enorme Emissionsbelastung an der Wacholderstraße hingewiesen und u.a. die realitätsfremden Berechnungsmethoden für Bahnlärm kritisiert. Die Initiative Angermund fordert die politischen Entscheider auf, den Bebauungsplan solange auszusetzen, bis nachhaltiger Lärmschutz für die Menschen in Angermund geschaffen wurde und Kinder in den Einfamilienhäusern auf der Wacholderstraße bedenkenlos groß werden können.

Denn: Nicht alles was auf dem Papier rechtens ist, ist auch richtig.