Report-D: Selbstherrliche Bahn

Am 11. Dezember lud die DB Netz AG zu einem Pressegespräch. Thema: Der Erörterungstermin für den RRX Planfeststellungsabschnitt 3.0 (Düsseldorf Wehrhahn bis Düsseldorf-Unterrath). Kurios: Die eigentliche Erörterung dazu findet erst am 19. Dezember statt.

Die Internetzeitung Report-D war vor Ort und kommentiert den Medienevent. Unsere schlimmsten Befürchtungen zum RRX-Verfahren scheinen sich zu bewahrheiten. Die DB will ihren „Stiefel“ ganz im Stil von Stuttgart 21 auch beim RRX Projekt durchsetzen. Nicht mit uns.

Der Kommentar von Report-D:

Kommentar: Selbstherrliche Bahn

„Warum es ein vom Gesetzgeber festgelegtes Verfahren gibt, in dem die Bürger ihre Einwände äußern können, wenn die DB-Netz sich gegen die Forderungen mit der kurzen Aussage „wir tun alles was laut Richtlinie notwendig ist“ herausredet, könnte man die Abläufe auch deutlich straffen. Denn wenn die Anwesenheit beim Erörterungstermin von Herrn Kolle mit den Worten „es hat keine Relevanz, ob man hingeht oder nicht“ in Bezug auf die Einwender eingeschätzt wird, da man die Stellungnahmen bereits schriftlich zugestellt habe, spiegelt dass die Einstellung der Bahn deutlich wieder: Wir wissen was richtig ist und lassen uns da auch nicht reinreden. Dies ist die Einstellung des Unternehmens, das gerade mit Stuttgart 21 das nächste Paradebeispiel für Fehlplanung im Stil des Berliner Flughafens präsentiert. Die Politik sollte sich bei den Planungen einen frühzeitigen Eindruck verschaffen, wessen Interessen die Bahn vertritt. Offenbar spielt hier das Wohl der Bürger und Pendler keine Rolle. Sollten die Düsseldorfer glauben, die Diskussionen über den RRX spielten sich nur im Norden der Stadt ab, der wird in den nächsten Jahren feststellen, dass die Baumaßnahmen von Süden bis Norden reichen und es vor der prognostizierten Entlastung viele Beeinträchtigungen geben wird. “ (Quelle Report-D)