RRX: Es hagelt Kritik von der Stadt Düsseldorf

Das Verkehrskonzept Rhein-Ruhr-Express (RRX) hat u.a. massive Baumaßnahmen in der Stadt Düsseldorf zur Folge.

So soll nach Willen der Deutschen Bahn mitten im Stadtteil Angermund die Bahntrasse von jetzt bereits vier auf dann sechs Gleise ausgebaut werden. Die Planungen sehen u.a. vor, dass alle (!) Brücken in Angermund abgerissen werden, Bäume gefällt, Straße unpassierbar werden und ein Spielplatz stillgelegt wird. Die Folgen sind jetzt schon absehbar: In Angermund droht eine jahrelange enorme Baustelle mit extremen Belastungen für die Menschen, die in Angermund leben bzw. arbeiten. Gleiches gilt für Natur und Umwelt.

Der Widerstand gegen die Pläne der Deutschen Bahn in der Angermunder Bevölkerung ist groß. Baurecht hat die Bahn für ihre Pläne in Angermund noch nicht. Tausende Einwendungen und Beschwerden sind an das Eisenbahnbundesamt eingereicht worden.

Was Düsseldorf in der konkreten RRX-Bauphase droht, zeigt sich jetzt in der Düsseldorfer Innenstadt. Die Rheinische Post berichtet darüber am 1. März 2024 wie folgt:

Dort hat die Deutsche Bahn für ihre Ausbaumaßnahmen Baurecht und will u.a. nun die S-Bahn- und Regionalbahnzüge reduzieren, um nach ihren Vorstellungen bauen zu können. Die Rheinbahn soll – so die Vorstellung der Deutschen Bahn – nun doch bitte einspringen.

Die Düsseldorfer Politik ist parteiübergreifend erzürnt – die Wellen im Verkehrsausschuss schlagen hoch. Dies ist für uns doch ein wenig verwunderlich. Denn: Wer die Planfeststellungsunterlagen der Deutschen Bahn zum RRX in der Innenstadt sorgfältig las, konnte schon vor Jahren ableiten, was auf die Stadt Düsseldorf und die Menschen dort zukommt.

Für uns zeigt wieder einmal wie einseitig und rücksichtslos die Deutsche Bahn beim RRX Projekt agiert. Deshalb unser Fazit: Vorsicht an der Bahnsteigkante! Beim RRX-Projekt muss die Stadt Düsseldorf die Interessen und Nöte der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger bestmöglich vertreten.