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Angermund ist der nördlichste Stadtteil Düsseldorfs.

Mitten durch den Stadteil verläuft eine vergleisige Bahtnrasse. Rund 680 Zuege fahren taeglich mitten durch Angermund. Die Trasse in Angermund gilt als eine der dichtest befahrenen in ganz Europa. Entsprechend viele Pendler und Bahnreisende kennen Angermund, denn sie sind auf ihren Bahnfahrten durch den Stadtteil gefahren.
Angermund verfuegt bis heute ueber keinen Schutz vor Bahnlaerm oder Erschuetterungen. Und das, obwohl die Taktung und die Lautstaerke der Zuege kontinuierlich zunimmt. Bereits in den 1990’er Jahren sind in Angermund gutachterlich ohrenbetäubende Schallpegel von 99 Dezibel gemessen worden. Die Gleise in Angermund sollen im Zuge des Rhein-Ruhr- Express  (RRX) um 50% ausgebaut werden. Angermund hat durch diesen Gleisneubau gesetzlichen Anspruch auf Laermschutz nach Laermvorsorge. Dieser Laermschutz wird leider bislang von der DB Netz AG in einer Minimalvariante geplant – Laermschutzwaende nur an den beiden Aussengleisen sowie Schienenschleifen. Dies reicht bei weitem nicht, um die Menschen vor dem Bahnlaerm und den Erschuetterungen einer sechsgleisigen Mammuttrasse nachhaltig zu schuetzen. Schlimmer noch: Viele Wohnungen und Haeuser benoetigen bei dieser Planung zusaetzlich noch Schallschutzfenster und Luefter fuer die Frischluftzufuhr, damit die Grenzwerte fuer Laerm von der DB nicht gerissen werden. Die Buerger in Angermund wehren sich. Sie wollen nicht in hermetisch verschlossenden Raeumen leben und fordern Laermschutz direkt an der verursachenden Quelle in Form einer Einhausung. Bei der Einhausung werden die Gleise tiefer ins Erdreich gelegt und mit einem Deckel versehen. Welche Laermschutzvariante umgesetzt wird, muss von den Auftraggebern des RRX, im Bund (Bundestag) bzw. von den Verwaltunggerichten abgwogen und entschieden werden.angermund-ueberanger-bruecke-angermund-schild-weichen-stellen-bahnlaerm-rrx