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Lärmaktionsplanung des EBA: Eine Farce

In regelmäßigen Abständen führt das Eisenbahnbundesamt (EBA) gemäß EU-Vorgaben Lärmaktionsplanungen durch und ruft zur Beteiligung der Betroffenen auf. Unser Verein hat darauf zuletzt aufgrund Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht mehr reagiert und eine Beteiligung abgelehnt.

Denn: Zu reduziert waren die Beteiligungsmöglichkeiten und zu wirkungslos die Konsequenzen – das große Problem des Bahnlärms wird offenbar nur formal verwaltet.

Wir meinen: Bürgerbeteiligungen müssen Wirkung zeigen, sonst sorgen sie für Verdruss und produzieren bürokratische Aufwand.

Die Bundesvereinigung gegen Schienenlärm e.V. sieht dies nun ähnlich und hat in einem jüngst veröffentlichten Einspruch, diverse Aspekte der Lärmaktionsplanung des Eisenbahnbundesamts kritisiert.

Hier gehts zur lesenswerten Stellungnahme

RRX-Zulassung liegt nicht vor

RRX: Jahrzehntelang geplant und jetzt keine Zulassung

Die Rheinische Post berichtet, dass den neuen RRX Zügen von Siemens bis heute die Zulassung fehlt – diese muss vom Eisenbahnbundesamt erteilt werden.

Wir von der Initiative Angermund haken seit Monaten beim Thema RRX-Zulassung nach, u.a  weil wir in Erfahrung bringen wollen, ob die Grenzwerte für den Außenlärm (Stichwort TSI Noise) bei diesen Zügen  eingehalten werden. Verantwortlicher Prüfdienstleister für den RRX ist übrigens die DB Systemtechnik – sie führt im Auftag des Zugbauers  Siemens die  Zulassungsprüfungen  durch.

Es mutet für uns schon abtrus an, dass trotz jahrzehnterlanger RRX-Planung und trotz  des seit Jahren angekündigten Starts des RRX-Vorlaufbetriebs am 9. Dezember 2018, jetzt immer noch keine Zulassung vorliegt.

Fazit: Großprojekte der öffentlichen Hand  und ihr Managment sind und bleiben in unserem Land „Herausforderungen“.

Gut, dass sich eine Siemens Sprecherin laut RP, wie folgt zu helfen weiss:

„Die Siemens-Sprecherin erklärte, selbst wenn die neuen Züge nicht zum geplanten Starttermin fahren könnten, gebe es für die Kunden keine Einschränkungen, da dann schlicht alte Fahrzeuge auf der Strecke eingesetzt würden.“