Bezirksvertretung 5: Neue Amtszeit

Am 24. November 2020 war konstituierende Sitzung der Bezirksvertretung 5 mit vielen neuen Gesichtern.
Gleich zu Beginn wurden nicht nur Fotos von allen Bezirksvertretern geschossen, sondern auch die neuen Bezirksbürgermeister für diese Amtszeit verpflichtet.
Wir gratulieren Herrn Stefan Golißa (CDU) zur Wiederwahl zum Bezirksbürgermeister und Herrn Jürgen Gocht (B90/Die Grünen) sowie Herrn Benedict Stieber (CDU) zur Wahl zum 1. bzw. 2. stellvertretenden Bezirksbürgermeister.
Wir wünschen allen Bezirksvertretern Weitsicht und Fingerspitzengefühl bei der Ausübung dieses verantwortungsvollen Ehrenamts für den Düsseldorfer Norden und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der BV 5.
Neue Amtszeit der BV 5: Verpflichtung der Bezirksbürgermeister

Mehrheit für Angermunder Lärmdeckel

Der aktuelle Lokalkurier berichtet über die Ergebnisse unserer Wahlprüfsteine zur NRW- Kommunalwahl am 13. September 2020.

Große Mehrheit für den Angermunder Lärmdeckel

Quelle: Lokalkurier, 9.9.2020

Die Initiative Angermund freut sich sehr, dass eine sehr große Mehrheit, einen fairen Variantenvergleich in Sachen RRX-Lärmschutz für Angermund wünscht und sich  für die Weiterplanung des Angermunder Lärmdeckels ausspricht.

Übersicht der Parteiantworten in Kurzform.

Bekanntlich ermöglicht der Bund übergesetzlichen Lärmschutz an Schienenstrecken durch den sog. Rheintalbeschluss. Auch diese Chance will eine sehr große Mehrheit der Parteien in der kommenden Amtszeit für Düsseldorf und Angermund nutzen. Gut so.

Mehr Angermund-spezifische Antworten zur NRW-Kommunalwahl 2020 und die Detailergebnisse unserer Fragebogenaktion finden sich hier:

https://www.initiative-angermund.de/nrw-kommunawahl-2020/

 

 

Kommunalwahl 2020 – Stephan Keller in Angermund

Intelligente Lösungen und Nachhaltigkeit: OB Kandidat der CDU – Dr. Stephan Keller – im Gespräch mit Angermundern

Kommunalwahl 2020: Großes Interesse von den Aktiven und Freunden der Initiative Angermund

Herrn Stephan Keller, Herrn Andreas Auler und Frau Babette De Fries von der CDU besprachen sich am 16. August 2020 mit Aktiven und Freunden der Initiative Angermund.

Dabei waren der geplante Gleisausbau und die Folgen für kommende Generationen zentrales Thema der Bürgerinnen und Bürger.
Intelligente Lösungen, Nachhaltigkeit sowie das Erkennen und Ergreifen von städtebaulichen Chancen – das sind die Attribute, die sich die Runde von unserem künftigen Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf wünscht.
Wir danken Herrn Keller, Herrn Auler und Frau De Fries für ihre Zeit und Engagement für Düsseldorf und Angermund.

Kommunalwahl 2020: Was wird aus Angermund?

Kommunalwahl 2020: Was planen die Parteien und OB-Kandidaten konkret für Angermund?

KOMMUNALWAHL 2020
Infostand der Initiative Angermund e.V.
Samstag, 22. August 2020, ab 8:00 Uhr vor Edeka Angermund

Die Kommunalwahl am 13. September 2020 ist eine wichtige Wahl für uns, denn Angermund steht bekanntlich vor historischen Entscheidungen. Deshalb hat die Initiative Angermund e.V. auch im Vorfeld mit Fragebögen bei den Parteien und Kandidaten nachgefragt, was sie konkret für Angermund planen.

Wahlplakate, wohin das Auge in Düsseldorf schaut
  • RRX/Gleisausbau: Welche Parteien setzen sich für eine nachhaltige und verträgliche Umsetzung und den Lärmdeckel ein?
  • Wohnbebauung im Düsseldorf Norden und in Angermund: Was planen die Parteien?
  • Welche Verkehrskonzepte haben die Parteien für den Düsseldorfer Norden?
  • Was wird aus Haus Litzbrück?
  • Angermunder Baggerloch: Wer hilft uns, die unsägliche Lage dort endlich zu entschärfen?
OB Thomas Geisel will wiedergewählt werden.

Die Antworten stellen wir euch gerne an unserem Infostand vor.

Wie immer findet Ihr uns vor Edeka/Kamps. Ab 8.00 Uhr sind wir vor Ort. Kommt vorbei – wir freuen uns auf euch.

KOMMUNALWAHL 2020
Infostand der Initiative Angermund e.V. 
Samstag, 22. August 2020, ab 8:00 Uhr vor Edeka Angermund

Wer will denn so leben? – Kabel 1 berichet über Bahnlärm & Co.

„Wer will denn so leben?“, fragt Kathy Weber vom K1 Magagzin von Kabel 1 zu Recht, nachdem sie sich vor Ort in Angermund ein persönliches Bild von der Belastungssituation für die Menschen in der Rosenstadt gemacht hat.

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Erstmalig ausgestrahlt am 9. Juli 2020 zeigt die Kabel 1-Dokumentation die unhaltbaren und verwantwortungslosen Zustände, die die Bahn in Angermund verursacht.

Bahnlärm, gesundheitsgefährdende Schallpegel, Erschütterungen und Glyphosat

Pausenloser Bahnlärm, Gesundheitsgefahren durch viel zu hohe Schallemissionen, Erschütterungen samt Risse an den Häusern, Glyphosat Einsatz an den vier Gleisen. Die Zustände sind seit Jahrzehnten unhaltbar und verantwortungslos.

Forderung: Lärmschutz jetzt und ein Lärmdeckel

Und unsere Antwort auf die Fragevon Frau Weber : Wir wollen so nicht mehr leben.

Deshalb engagiert sich die Initiative Angermund für die verträgliche Integration der dicht befahrenen Schienentrasse in unseren Stadtteil. Wir fordern Lärmschutz Jetzt und einen Lärmdeckel im Zuge des RRX-Gleisausbaus

(Filmmaterial, Quelle: Kabel 1, 09. Juli 2020)

 

 

 

Im Gespräch mit OB-Kandidat der CDU: Dr. Stephan Keller

Kommunalwahl 2020: Dr. Keller von der CDU zu Gast bei der Initiative Angermund

Dr. Stephan Keller – OB Kandidat der CDU für Düsseldorf bei der Kommunalwahl im September – hat am 6. Juli 2020 gemeinsam mit Ratsherr Andreas Auler ausführlich mit dem Vorstand der Initiative Angermund e.V. über die Chancen und Herausforderungen des Schienenprojekts RRX für Düsseldorf  im Allgemeinen und für Angermund im Speziellen gesprochen.

Milliardenprojekt RRX: Chancen und Herausforderungen für Düsseldorf

Wir haben mit Herrn Dr. Keller einen versierten und sehr gut informierten Gesprächspartner erlebt.

Wir dankenHerrn Dr. Keller und Ratsherrn Auler für den Besuch in Angermund und das offene Ohr für unsere Belange im Düsseldorfer Norden.

Das Wahlprogramm der CDU Düsseldorf für die OB- und Kommunalwahl ist bereits veröffentlicht und ist online abrufbar:  Wahlprogramm der CDU Düsseldorf

 

 

 

OB-Kandidat Stefan Engstfeld (Grüne) in Angermund

Der OB Kandidat der Grünen für Düsseldorf – Stefan Engstfeld –  ist unserer Einladung nach Angermund zu kommen am 15. Juni 2020 gerne gefolgt.

Bestens vertraut mit dem RRX Projekt in Düsseldorf

Der ein oder andere erinnert sich: Herr Engstfeld hat den Runden Tisch zur Einhausung moderiert. Er ist also bestens vertraut mit dem Projekt RRX, der außerordentlichen Belastungssituation durch die Bahn in Angermund und den möglichen Varianten in Sachen Gleisausbau und Lärmschutz jenseits der DB-Lösung.

Wir haben einen sehr aufgeschlossenen und aufmerksam zuhörenden Oberbürgermeisterkandidaten erlebt,
der ähnlich wie wir eine verträgliche Integration des RRX in Düsseldorf wichtig findet.

Frei nach dem Motto „Wo drückt sonst noch der Schuh in Angermund?“ haben wir auch die Themen Wohnbebauung/Nahverdichtung/mangelndes Verkehrskonzept, Baggerlochproblematik und den drohenden Abriss des Angermunder „Wahrzeichens“ Haus Litzbrück mit ihm besprochen.

Wir danken Herrn Engstfeld für seine Zeit.

 

Im Gespräch mit Stefan Engstfeld (l.) – OB Kandidat der Grünen zur Kommunalwahl 2020.

 

 

Gestaltungswettbewerb: Bausünde bleibt Bausünde

Am 1. Juni 2020 hat sich die Initiative Angermund  mit einem offenen Brief kritisch an die Kunstkommission Düsseldorf gewandt, die derzeit einen Gestaltungswettbewerb für die von der Deutschen Bahn geplanten Lärmschutzwände im Rahmen des RRX Projekts auslobt.

Wir sind überzeugt: Gerade in den sensiblen Bereichen im Düsseldorfer Süden und hier im Norden wären die Lärmschutzwände städtebauliche Bausünden. Den Menschen in den betroffenen Stadtteile hilft hier Kunst nicht . Bausünde bleibt Bausünde.

In unserem offenen Brief hinterfragen nicht nur die inhaltliche Qualität des Papiers, sondern auch das Timing und
die Ressourcen, die die Stadt für dieses Verfahren aufbringt.

Das Positionspapier der Kunstkommission Düsseldorf findet Sie bitte hier:

Offener Brief an die Kunstkommission Düsseldorf

An die Kunstkommission der Stadt Düsseldorf

Düsseldorf, 1. Juni 2020

Offener Brief: RRX Positionspapier der Kunstkommission Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren der Kunstkommission Düsseldorf,

mit Verwunderung haben wir Ihr Positionspapier zur Gestaltung der von der Bahn geplanten Lärmschutzwände im Rahmen des RRX Projekts zur Kenntnis genommen und bitten höflichst um Richtigstellung:

Sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass unser Verein mit diesem Gestaltungswettbewerb nicht gemein gemacht werden will. Das Zitat auf Seite 1 empfinden wir daher als irreführend und ist wohl aus dem Zusammenhang gerissen worden. Für uns sind Lärmschutzwände in den sensiblen Bereichen von Düsseldorf, wie im Süden der Stadt und in Angermund, das Gegenteil von einem „nachhaltigen, visionären“ Konzept.

Unser Verein lehnt die Lärmschutzwände im Rahmen des RRX Projekts für Angermund entschieden ab. Denn: Sie wären ein städtebauliches Desaster historischen Ausmaßes und hätten die Totalzerschneidung des mehr als 830 Jahren alten Stadtteils zur Folge. Hinzu kommt der sehr zweifelhafte Lärmschutz bei der breiten Trasse mit sechs dicht befahrenen Gleisen.

Deshalb muss die monumentale Barrierewirkung der kilometerlangen und meterhohen Mauern im Sinne einer nachhaltigen und lebenswürdigen Landeshauptstadt abgewendet werden. Da der Baukörper der Lärmschutzwände massiv ist und unüberwindbare Barrieren erzeugt, kann Kunst an diesen Mauern leider nicht zur Problemlösung beitragen, sondern allenfalls die Bausünde kaschieren.

Wollen wir das für unsere Stadt? Will Kunst das?

Außerdem erlauben wir uns, Ihre Behauptung, dass Lärmschutzwände „alternativlos“ seien, richtig zu stellen. Was und wie in Düsseldorf gebaut wird, ist völlig offen und wird vom Eisenbahnbundesamt entschieden. Das Verfahren zur Erlangung des Baurechts wurde u.a. für Angermund noch nicht gestartet. Bei Ihrer Vorwegnahme eines möglichen Ergebnisses, kann es sich daher sicherlich nur um ein Missverständnis oder mangelnde Detailkenntnis in Sachen Planfeststellungsverfahren handeln.

Vor diesem zeitlichen Hintergrund schlagen wir vor, Ressourcen zu schonen und erst dann über die konkrete künstlerische Ausgestaltung der Bahnanlagen nachzudenken, wenn Baurecht erteilt wurde und klar ist, was konkret in den Stadtteilen umgesetzt werden soll. Dies wird wohl nicht vor 2025 oder 2030 sein.

In diesem Zusammenhang ist Ihnen sicherlich bekannt, dass zahlreiche Alternativen zu Lärmschutzwänden genehmigt und verbaut werden. Beispiele sind: Troglagen, Tunnel oder Einhausungen. Ihre Gemeinsamkeit ist neben der überragenden Schutzwirkung, die städtebauliche Überlegenheit gegenüber Lärmschutzwänden, da sie sich in Lebensräume und Wohnquartiere einfügen, statt sie zu zerschneiden. Beispiele dafür sind in unserer Stadt u.a. der Staufenplatztunnel in Grafenberg, der Rheinufertunnel und die von Ihnen zu Recht zitierte Wehrhahn-Linie.

Die Initiative Angermund schlägt für die beispiellos belastete Trasse mitten in Düsseldorf-Angermund einen begrünten Lärmdeckel und die Tieferlage des Bahnhofs vor, die es gilt, weiter zu planen. Die Vorteile: Der Lärmdeckel erzeugt wertvollen Raumgewinn, verbannt intensiven und lauten Schienenverkehr in die Erde und macht eine städtebauliche Weiterentwicklung von Düsseldorf im Stadtteil Angermund wieder möglich.

Es liegt an uns allen, ob wir dieses Leuchtturmprojekt umsetzen oder uns – und hier übernehmen wir gerne Ihre Wortwahl – mit der „Einmauerung“ unserer Stadt zufriedengeben wollen.

Gerne stellen wir Ihnen unsere Lösung vor und würden uns über einen kreativen Austausch sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf-Angermund

gez. Vorsitzende der Initiative Angermund e.V.

Stadt Düsseldorf stellt RRX-Planungen für Angermund vor

Am 26. Mai 2020 tagte die Bezirksvertretung 5 (BV)- wegen Corona in stark reduzierter Besetzung. Die Verwaltung informierte dort die Bezirksvertreter über den Sachstand bei den Gleisausbau- und RRX-Planungen für Angermund samt Planungen für das Bahnhofsumfeld (u.a.: Angermunder Str., An den Kämpen, Bahnhofstraße, geplanter Park & Ride Parkplatz/Umfeld Aldi).

Präsentation des RRX-Planungsstands in der BV 5

Bisherige RRX-Planungen in vielerei Hinsicht  schlecht für Angermund

Der jetzige Planungsstand ist unserer Ansicht nach schlecht für Angermund und stellt in vielerlei Hinsicht eine Verschlechterung des Ist-Zustands dar. Denn städtebaulich, verkehrlich und lärmschutztechnisch sollen trotz massiver Umbaumaßnahmen und dann 6 Gleisen nur Minimallösungen umgesetzt werden.

Wie konnte es so weit kommen?
Unsere Antwort: Die Ampel im Stadtrat hat seinerzeit den folgenschweren Bock geschossen, den Lärmdeckel für Angermund unnötigerweise zu den Akten zu legen und die Lärmschutzwände der Bahn durchzuwinken.
Die kilometerlangen Mauern werden Angermund nicht nur unwiderruflich in zwei Teile zerschneiden und deshalb jeden Städteplaner erschaudern lassen, sondern sie erzeugen durch ihre Barrierewirkung Zwangspunkte, die eine nachhaltige Gestaltung und Weiterentwicklung des Umfelds quasi unmöglich machen.

Lärmschutzwände erzeugen unüberwindbare Barrierewirkungen, die jeden Städteplaner erschaudern lassen

Welche Folgen die bisherigen RRX-Planungen von Stadt und Bahn auf das mehr als 830 Jahre alte Angermund haben werden, lässt sich aus den Informationen der Stadt und der Präsentation gestern in der BV ableiten. Beispiele:

  • Angermund soll in der Gänze durch mehr als 6 Meter Lärmschutzwände unüberwindbar zerschnitten werden. Die Querung der Bahntrasse und damit die Verbindung der beiden Ortsteile soll für Rad-/Rollstuhlfahrer und Fußgänger weiterhin nur über Rampen oder zwei Unterführungen möglich sein. Unterführungen in Bahnhofsbereichen sind erfahrungsgemäß verschmutzte Angsträume, Rampen nur mit Kraftaufwand überwindbar.
  • Für den neuen Bahnhof in Angermund ist kein Dach vorgesehen – dafür ist Angermund der Bahn als Haltepunkt offensichtlich zu unwichtig. Hauptsache die Züge rasen dann auf 6 Gleisen durch.
  • Der gesetzlich gebotene und dringend benötigte Vollschutz in Sachen Bahnlärm wird nicht angestrebt. Selbst die Minimalvorgabe der Ampel in Sachen Lärmschutz hält die Bahn bei ihren Planungen nicht ein. Statt Lärmschutz soll es für betroffene Angermunder wohl Frischluftzufuhr per elektrischen Lüfter geben.
    Die Verwaltung möchte nun, dass noch nachbessert wird, wohl damit die Stadt in der Öffentlichkeit das Gesicht wahren kann. Dazu soll die DB auf einem sehr kurzen Abschnitt in Bahnhofsnähe noch eine Mittelwand planen. Zweck dieser formalen Übung: So lässt sich dann auf dem Papier Bahnlärm kleinrechnen. Wir halten das für eine Farce. Wer Gesundheitsschutz ernst nimmt, muss in ganz Angermund für vernünftigen Lärmschutz sorgen und darf nicht über Flickschusterei formal und rein theoretisch Lärmwerte wegrechnen.
  • Die geplante Verlegung beider Busstationen (751 und 728) auf die Angermunder Straße sowie die Zufahrt und Verkehrsführung zum Park & Ride Parkplatz sind aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Verkehrsflusses und der Belastungssituation für die angrenzenden Wohngebiete unausgegoren und ganz offensichtlich planerische Notlösungen bedingt durch die unüberwindbaren Zwangspunkte.
  • Toilettenhäuschen für Busfahrer und Standplatz für Busse im Rampenbereich der Angermunder Straße sind geplant. Wer bitte schön denkt sich sowas aus?
  • Die zukünftige Verkehrsbelastung auf der Angermunder Straße ist durch die räumliche Ballung von dem auf Stelzen geplanten Park & Ride Parkhaus und dem Discounter sowie neu entstehender Wendeverkehre zwischen den Kreisverkehren vor der Bücke unterbewertet. Auf die Menschen in Angermund werden deutlich mehr Verkehrsströme zukommen.
  • Verkehrswende ad absurdum: Die Busnutzung ist durch die geplante Verlegung der Haltestellen für viele Angermunder mit noch längeren Fußwegen verbunden. Das Angebot der Rheinbahn in Angermund wird damit für viele noch unattraktiver.
  • Durch die geplanten Bushaltestellen im Rampenbereich der Angermunder Straße drohen weiteren Engstellen auf dem heute schon dicht befahrenen Durchfahrtsweg. Staus sind quasi vorprogrammiert.
Skizze zur geplanten Bahnhofsumfeldgestaltung in Angermund (Quelle: Stadt  Land Bahn/ Stadt Düsseldorf)

Städtebauliche Qualitäten, nachhaltiger Lärmschutz, sinnvolle Verkehrsführung: Man sucht es vergeblich

Die Initiative Angermund fordert vein den RRX-Planungen ein Umdenken von der Stadt und hofft, dass spätestens nach der Kommunalwahl im September, die Belange der betroffenen Bürgerinnen und Bürger beim Großprojekt RRX endlich besser gewürdigt werden. Da das Planfeststellungsverfahren in Angermund nicht nicht begonnen hat, besteht noch die Chance, dieses wichtige Großprojekt zügig und einvernehmlich mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu realisieren.

Initiative Angermund fordert Umdenken von der Stadt Düsseldorf

Städtebauliche Qualitäten, Lärmschutz sowie der Erhalt von Lebensqualität und Heimat müssen bei diesem Milliardenprojekt für die Stadt Düsseldorf eigentlich eine Selbstverständlichhkeit sein und müssen daher mit Nachdruck eingefordert werden. Dies gilt für den Düsseldorfer Norden ebenso wie für den Düsseldorfer Süden.

Brandgefahr durch Schienenschleifen der Bahn?

Die Hessenschau berichtet am 28.03.2020 über einen Brand in Wiesbaden, der laut Aussage der Feuerwehr durch das Schienenschleifen bzw. Funkenschlag der Bahn verursacht wurde und für Verletzte und einen Sachschaden in Millionenhöhe sorgte.

Im Bericht heisst es:

Als Brandursache nennt die Polizei Funkenflug von Schleifarbeiten an den nahe gelegenen Bahngleisen. Diese Funken h ätten eine Brombeerhecke in Brand gesetzt, von der das Feuer auf das Firmengelände übergegangen sei. Die Bahnstrecke und eine angrenzende Landstraße mussten wegen des starken Rauchs vorübergehend gesperrt werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 1,4 Millionen Euro.

Auch in Angermund schleift die Bahn zu Optimierung Ihrer Infrastruktur ihre Gleise nachts. Und wie nah bei uns Brombeerhecken, Hecken und Gärten und Häuser in Angermund an das Gleisgelände reichen, ist  hinglänglich bekannt.

Bilder aus 2016 zeigen das laute Schleifspektakel samt ungeschützten Funkenflug:

Nächtliches Schienenschleifen in Angermund – völlig ungeschützter Funkenflug

Initiative Angermund weist schon lange auf Brandgefahr durch Schienenschleifen hin

Neben der Gesundheitsgefahr auch durch freigesetzte Feinstäube weisen wir schon lange auf die Brandgefahr durch das Schienenschleifen in unseren Wohngebieten hin.

Auch deshalb  fordern wir, dass die Gleise in Angermund in die Erde gelegt werden.

Auch das akustische Schleifen das sogenannte  „Besonders überwachte Gleis“ (BüG) als Lärmschutzmaßnahme lehnen wir aus diesem Grund für Angermund ab.

Deshalb: #Lärmdeckel #GleiseunterdieErde #NeinZuBüG

 

Wo ist die Vision für Angermund?

Der Düsseldorfer Stadtteil Angermund steht vor einer massiven Zäsur, weil die Deutsche Bahn Ihre Trasse ausbauen und in Zukunft sogar sechs Gleise mitten durch die Rosenstadt führen will. Jahrelange massive Baustellen, der Abriss der Brücken und eklatante städtebauliche Veränderungen im Ortskern werden die Folge. sein.

Gleisausbau, Brückenabriss, Städtebau –  gibt es für den weitreichenden Umbau in Angermund  ein nachhaltiges Konzept, eine Vision?

Gibt für diesen Umbau von Angermund eine Vision? Das fragt zu Recht auch der Nordbote in seiner aktuellen Ausgabe.


Wir sind überzeugt: Angermund steht eine schicksalhafte Veränderung bevor, bei der die Weichen richtig gestellt werden müssen. Eine nachhaltige Vision für unseren Stadtteil ist mehr als überfällig.

Denn: Der Ausbau der Angermunder Trasse auf dann 6 Gleise, das deutliche Mehr an Zügen, Bahnlärm, Erschütterungen, die noch massivere und unwiderrufliche Zerschneidung von Angermund durch die Bahninfrastruktur, der mögliche Wegfall von grundlegenden Sichtachsen, die Frage nach der Verkehrsführung rund um den S-Bahn Haltepunkt und nicht zuletzt die Frage nach der Lebensqualität für die Angermunder muss nachhaltig gelöst werden.
Jahrzehntelang haben die Angermunder die enormen Belastungen, Nachteile und Schäden durch die Bahntrasse ertragen.
Ein weiter so kann es nicht geben und die Zeit ist überreif, jetzt nachhaltige Lösungen für den hoch belasteten Stadtteil zu planen und umzusetzen.

Der Lärmdeckel der Initiative Angermund löst Zwangpunkte  und die Trennung durch die 6 Gleise sinnvoll auf

Dabei zeigt sich, dass der geländegleiche Lärmdeckel , den die Initiative Angermund eingebracht hat, viele Zwangspunkte löst, die Trennung durch dann sechs Gleise sonnvoll aufhebt und eine Entwicklung des Stadtteils wieder möglich macht. Der Lärmdeckel ist die bessere Lösung –  auch für die zukünftige Verkehrsfürhung rund um die Angermunder Straße.

Deshalb gilt es, die Lösung der Initiative Angermund, den östlichen und westlichen Teil der Rosenstadt zu verbinden und die Gleise in die Erde zu verbannen, weitergeplant werden muss.

Wenig vielversprechend: Gleisausbau und Angermunder Straße

Die Rheinische Post berichtet über unsere Kritik an den derzeitigen Planungen rund um die S-Bahn Haltepunkt und die Angermunder Straße:

Zwangspunkte durch die meterhohen Wände

Die meterhohen Wände, die die Deutsche Bahn kilometerlang mitten in Angermund setzen will, sind nicht nur städtebaulich ein Volldesaster, sondern bilden massive Zwangspunkte, die eine sinnvolle und verträgliche Weiterentwicklung unseres Dorfs quasi unmöglich machen.

Dies offenbart uns der Planungsstand rund um die Angermunder Straße und den Haltepunkt nun auf eindringliche Weise.

Auch alle Angermunder, die nicht gleisnah wohnen, sind davon betroffen, da die Angermunder Straße die wichtigste Verbindungstraße in unserem Stadtteil ist.

Angermunder Strasse und RRX: Welche Zukunftsaussichten hat Angermund?

Mitgliederversammlung der Initiaitive Angermund

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der Initiative Angermund e.V. am 8. März 2020 bestimmte eine zentrale Frage die Gemüter:  Welche Zukunftsaussichten hat Angermund vor dem Hintergrund des sechsspurigen Gleisausbaus durch die Deutsche Bahn?

Mitgliederversammlung der Initiative Angermund e.V.

Bass erstaunt nahmen die Mitglieder zur Kenntnis, was Stadt und Deutsche Bahn rund um den Angermunder S-Bahnhof derzeit offensichtlich planen. Dabei waren nicht nur das städtebauliche Desaster und die unwiderrufliche Zerklüftung von Angermund durch die geplanten meterhohen Wände der Deutschen Bahn mitten in der Rosenstadt ein dominierendes Thema. Auch die weitreichenden Konsequenzen, die sich in der Folge aus den Umplanungen des Bahnhofumfelds und der Angermunder Straße ergeben, wurden intensiv diskutiert.

Aktuelle Planung sorgt für Unverständnis

So stieß die aktuelle Planung der Stadt beide Bushaltestellen (751 und 728) zukünftig auf die Brückenrampe der Angermunder Straße verlegen zu wollen u.a. aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Verkehrsflusses und der Belastungssituation für die angrenzenden Wohngebiete auf breite Ablehnung. Auch die prognostizierte Zunahme der Verkehre auf der Angermunder Straße (+ 34%), der Bau eines neuen Kreisverkehrs, sowie eines Toilettenhäuschens und Busabstellplatzes ebenfalls im Rampenbereich der Angermunder Straße sorgten für Unverständnis.

Jetzt schon Staus auf der Angermunder Strasse

„Durch die derzeitige Baustelle auf der Angermunder Straße muss doch jedem klar sein, wie viel Durchfahrtsverkehr diese Straße bereits aufnimmt und wie schnell es dort bei Engstellen zu langen belastenden Rückstaus im Ort kommt“, betonte Frau Wagner, Vorsitzende der Initiative Angermund.

Bei den Mitgliedern der Bürgerinitiative bestand Konsens darüber, dass die Zukunftsaussichten für Angermund im Falle einer Umsetzung der inakzeptablen und den Stadtteil massiv trennenden Wänden der Deutschen Bahn inklusive der Planungen rund um den S-Bahn Haltepunkt und der Angermunder Straße, alles andere als rosig sind.

Es bestand Einigkeit darüber, dass es seinerzeit ein Fehler der Stadt Düsseldorf war, nicht selbstbewusst die Weiterplanung des Angermunder Lärmdeckels von der Deutschen Bahn zu fordern. Denn: Die städtebauliche Überlegenheit dieser von der Angermunder Bürgerschaft eingebrachten Lösung samt ihrer Vorteile für die Stadt Düsseldorf werden immer offenkundiger.

Städtebaulich ist die Einhausung alternativlos

Neben den alternativlosen städtebaulichen Qualitäten, eröffnet die geländegleiche und barrierefreie Einhausungslösung viele planerische Möglichkeiten, u.a. die Attraktivität des ÖPNVs und des Fahrradverkehrs zu stärken, so der Tenor der Mitglieder. Auch die zukünftigen Zuwegungen zum Haltepunkt samt Park & Ride und Discounter könnten ebenso wie der Verkehrsfluss auf der Angermunder Straße ebenerdig und elegant gelöst werden. So könnte Angermund nachhaltig weiterentwickelt werden, sind sich die Mitglieder sicher.

Vor diesem Hintergrund beschloss die Mitgliederversammlung der Initiative Angermund e.V. einstimmig zwei Forderungen an den Düsseldorfer Stadtrat

  1. Die Mitglieder der Initiative Angermund e.V. fordern den Düsseldorfer Stadtrat einstimmig auf, mit Nachdruck darauf hinzuwirken, dass der städtebaulich verträgliche Lärmdeckel der Initiative Angermund weitergeplant wird, damit dieser als alternative Planungsvariante in das RRX-Planfeststellungverfahren im Abschnitt 3.1 eingebracht wird und so die Verkehrswende in Düsseldorf schnell vorangetrieben werden kann.
  2. Ferner fordern die Mitglieder der Initiative Angermund e.V. die Stadt einstimmig auf, die Angermunder Bürgerinnen und Bürger an den Planungen rund um den S-Bahn Haltepunk und die Angermunder Straße zu beteiligen.

Aufgrund der enormen Tragweite, die die derzeitigen Planungen der Deutschen Bahn und der Stadt für Angermund haben würden, lädt die Initiative Angermund e.V. alle Angermunder Bürgerinnen und Bürger zu Informationsveranstaltungen ein:

  • Termine: 23. und 24. März 2020, jeweils ab 19:30 Uhr
  • Ort: Angermunder Bürgerhaus (Graf-Engelbert-Str. 9) statt.
  • Die Veranstaltungen sind inhaltlich gleich.

Gesundheitsschutz erst ab 1974?

Am 27. Januar 2020 ist uns das vorläufige Urteil zur Schwarzbauklage  gegen das Eisenbahnbundesamt (Schwarzbauklage) vom 8. Januar 2020 vom Verwaltunsgericht Düsseldorf zugestellt worden.

Wie nach den zwei Verhandlungstagen leider nicht anders zu erwarten war, hat der Richter in dieser Instanz die Schwarzbauklage abgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nach erster Durchsicht des Urteils kann das Rechtsverständnis des Richters wie folgt zusammengefasst werden: Anspruch auf Lärmschutz besteht für die Menschen in Angermund erst seit Einführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Jahr 1974 und dann auch nur, wenn ein erheblicher baulicher Eingriff stattgefunden hat.

Vor dem Hintergrund dieser Argumentation wird deshalb die Klage der „alteingesessenen Angermunder“ am 5. Februar 2020 sehr interessant werden. Unser Schriftsatz legt ein Augenmerk auf eben diese baulichen Maßnahmen/Lärmsteigerungen (Stichwort: Schnellfahrbetrieb) durch die Bahn in Angermund seit 1974.

Wir werden die Begründung des Richters in der ersten Klage nun ausführlich prüfen und dann ggfs. weitere Schritte veranlassen

Lärm, Lärm unendlicher Lärm durch die Bahn in Angermund

Rechtsstaat ad adsurdum?

Kommentar

– Schwarzbauklage gegen die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt,  zweiter Verhandlungstag beim Verwaltungsgericht Düsseldorf –

  • In Angermund ist es durch die Bahn viel zu laut.
  • In Angermund wurde die Bahnanlage rechtswidrig in den 1950er Jahren elektrifiziert und damit für die Angermunder die Büchse der Pandora geöffnet.

So weit bekannt, so weit im Wesentlichen auch unstrittig.

Selbst vor diesem Hintergrund wird sich das Verwaltungsgericht Düsseldorf wohl dennoch nicht veranlasst fühlen, Gesundheitsschutz in Form von Lämschutzmaßnahmen für die Menschen in Angermund anzuordnen.

Das Argument: Da es Regelungen/Einschränkungen wegen Lärms laut Auffassung des Gerichts erst seit dem sog. Bundesimmsionsschutzgesetz ab 1974 gab, und die rechtswidrig errichtete Elektrifizierung in Angermund davor erfolgt ist, können die Angermunder keine materielle Rechtswidrigkeit beim Verwaltungsgericht geltend machen.

Salopp formuliert: Schwarzbau hin oder her, Bahnlärm und Gesundheitsschäden hin oder her, was zählt ist alles ab 1974.

Wir fragen uns:

  • Wird der Rechtsstaat und unser Grundgesetz so ad absurdum geführt?
  • Warum gibt es seit 1949 ein Grundgesetz das Gesundheit und Leben explizit schützt?
  • Was haben sich die Männer und Frauen vor rund 70 Jahren dabei gedacht, als sie den Schutz von Leben und Gesundheit unmißverständlich als höchstrangiges Grundrecht in Artikel 2 formuliert haben?

Sicherlich nicht, dass das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit für Menschen in Angermund erst 25 Jahren später greift, nämlich erst 1974.

Schwarzbau: Steht die Bahn über dem Gesetz?

Schwarzbau: Steht die Bahn über dem Gesetz?

Düsseldorf-Angermund, 08. Januar 2020

Die Schwarzbauklage (Aktenzeichen: 16K 547/418) der Initiative Angermund e.V. – vertreten durch ihre Vorsitzende Elke Wagner –  gegen das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn wurde am 8. Januar 2020 beim Verwaltungsgericht Düsseldorf weiterverhandelt.

Dazu die Klägerin Elke Wagner:

„Das Gericht muss bei dieser Klage darüber entscheiden, ob die Bahn über dem Gesetz steht oder ob sich der Staatskonzern wie jeder andere auch in unserem Rechtsstaat an Recht und Gesetz halten muss.“

Muss sich der Staatskonzern Bahn in unserem Rechtsstaat an Recht und Gesetz halten?
Klage beim Verwaltungsgericht

Hintergrund der Klage ist, dass bis heute keine gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen für die dicht befahrene und mehrfach ausgebaute Bahnanlage in Düsseldorf-Angermund vorgelegt werden konnten. Dabei geht es der Initiative Angermund nur am Rande um die frühen Dampflokzeiten im preussischen Kaiserreich, sondern pimär um die massiven Erweiterungen der Angermunder Bahntrasse durch die Bundesbahn in den 1950’er und 1990’er Jahren der Bundesrepublik Deutschland. Für letztere konnten ebenfalls keine Genehmigungen vorgelegt werden.

Massive Ausbauten der Angermunder Bahntrasse  in den 1950’er und 1990′ er Jahren

Dazu Frau Wagner: „Die Bundesbahn hat die Bimmelbahnstrecke, die durch Angermund führte, offensichtlich rechtswidrig zu einer der dichtest befahrenen Bahntrassen in Europa ausgebaut, ohne dabei an die Menschen zu denken, die den enormen Lärm und die Erschütterungen tagein und tagaus ertragen müssen. Ohne jeglichen Lämrschutz rast der Fernverkehr mit 200 Stundenkilometern mitten durch unseren Stadtteil und on top lärmen rund um die Uhr hunderte Züge mitten durch Angermund. Es ist eine unerträgliche Situation, die die Bahn mit Hinweis auf Bestandsschutz, seit Jahrzehnten aussitzt. Doch Bestandsschutz kann es für die Bahn nicht geben, da sämtliche Genehmigungen fehlen. Dabei spielt es im Ergebnis auch keine Rolle, ob die frühen Baumaßnahmen (19. Jahrhundert und Beginn des 20. Jahrhunderts) ohne Genehmigung durchgeführt wurden oder ob die Unterlagen womöglich verloren gegangen sind.

Denn die jüngsten Baumaßnahmen – und hier allen voran die Elektrifizierung – wurden offenbar wissentlich ohne die erforderliche Planfeststellung durchgeführt. Insoweit liegt in Angermund ein Schwarzbau vor.“

Initiative fordert Einhaltung von Lärmgrenzwerten und endlich Gesundheitsschutz

Mit der Klage soll erreicht werden, dass das Eisenbahnbundesamt gegenüber der DB Netz AG geeignete Schutzmaßnahmen erlässt, damit diese beim Betrieb die geltenden Lärmgrenzwerte in Angermund einhält. Aktuell werden diese Grenzen durch die Bahn weit überschritten. Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Nachtfahrverbote wären Beispiele für mögliche Schutzmaßnahmen.

Da auch der Erfolg des Rhein-Ruhr-Express’ (RRX) von der Angermunder Bahntrasse abhängt, da sämtlich RRX-Züge durch den Stadtteil verkehren sollen, tangiert der Bahnschwarzbau auch dieses milliardenschwere Schienenprojekt.

 

 

 

Operation Bahn: ARD berichtet über Bahnlärm in Angermund

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Die ARD hat im November 2019 in ihrer informativen Bahn-Doku „Operation Bahn“ auch über die enormen Bahnlärm-Belastungen im Düsseldorfer Stadtteil Angermund berichtet.

Wir fordern vernünftigen Lärmschutz für Angermund

Wir fordern endlich vernünftigen Lärmschutz für Angermund: Es ist ein Armutszeugnis, dass wir nach jahrzehntelangen leeren Versprechungen seitens der Bahn und Politik nun unser Grundrecht auf Gesundheit einklagen müssen.

Für die 6 Gleise samt der enormen Zugmengen, die durch Angermund verkehren werden, ist ein Lärmdeckel eine vernünftige und nachhaltige Lösung, die es gilt jetzt weiterzuplanen.

Lärmdeckel/Einhausung weiterplanen

Gute Schieneninfrastruktur und gesunde Lebensverhältnisse in Gleisnähe müssen in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland zwei Seiten einer Medaille sein. Dies fordert auch Frau Wagner von unserer Initiative im Interview mit dem Ersten

Filmausschnitt, Quelle: ARD, 18.11.2019
#operationbahn #angermund #lärmschutz #schwarzbau #klage #gesundheitsschutz

Die Verursacher der RRX-Misere

Dieser WDR Bericht dröselt sehr treffend und bitterböse die RRX-Misere in NRW auf.

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Der WDR bringt auf den Punkt, warum es mit dem RRX nicht voran ging und geht:

  • Verkehrspolitik im jahrzehntelangen Ankündigungsmodus
  • Zu wenig Planer
  • Der Zustand der Deutschen Bahn.

Wir dürfen ergänzen, dass auch die Bürgerbeteiligung bei diesem Milliardenprojekt sehr supoptimal war und ist: Denn:

  • Warum sind die betroffenen Menschen in Anbetracht des enormen Gleisausbaus und der städtebaulichen Eingriffe für das RRX-Projekt u.a. im Düsseldorfer Stadtteil Angermund nicht frühzeitig eingebunden worden?
  • Warum sind nicht vorausschauend einvernehmliche Lösungen gemeinsam mit den Menschen vor Ort gefunden worden?
  • Warum kam man – trotz so langer Vorlaufzeit – erst 2014 mit den RRX-Plänen um die Ecke, wohl in der Hoffnung es würde schon irgendwie gut gehen und in Angermund alles durchgewunken?

Gute Bürgerbeteiligung beim RRX: Mitnichten.

Der Bericht räumt auch mit dem Märchen auf, es seien die Bürger, die den RRX verzögern. Denn eine solche Argumentation (gerne von dem ein oder anderen RRX Verantwortlichen ins Feld geführt) ist zwar schön simpel und mag vielleicht auch das ein oder andere Pendlerherz besänftigen.

Wir meinen aber, dass es fast schon populistisch ist und zur Problemlösung nichts beiträgt, sondern wohl offensichtlich von den eigentlichen Verursachern der Verkehrs- und Schienenmisere in NRW ablenken soll.